Vom 20.-25. Mai 2014 fand in Berlin die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA statt. Mehr als 220.000 Fachleute und Besucher sahen u.a. eine gute Präsentation der Raumfahrtthemen im Space Pavilion und am Stand von DLR und BMWi.
Auf dem DLR-Stand wurde u.a. der für die ROBEX-Demonstrationsmission vorgesehene Mond-Rover „LRU“ vorgestellt. Die Lightweight Rover Unit (LRU) des DLR ist der Prototyp eines teilautonomen Roboters zur Exploration von Mond oder Mars. Er kombiniert eine Vielzahl modernster Technologien, die am Institut für Robotik und Mechatronik entwickelt wurden, wie z.B. die Antriebs- und Lenkeinheiten, deren Motoren schon im ROKVISS-Experiment fünf Jahre lang auf der ISS ihre Weltraumtauglichkeit unter Beweis stellen konnten. Eine Stereokamera und das mehrfach ausgezeichnete Semi-Global Matching Stereoverfahren verleihen dem Roboter die Fähigkeit, seine Umgebung in 3D wahrzunehmen. Hieraus berechnet der Rover Umgebungskarten und steuert dann autonom in unbekanntem und unebenem Gelände vordefinierte Ziele an. Diese selbstständige Navigation ist wichtig, da Signale von der Erde viele Sekunden oder Minuten benötigen und eine direkte Fernsteuerung erschweren.