Mehr Info´s unter: eos.org/meeting-reports
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Am 9.9.2017 endet mit dem Einlaufen der POLARSTERN und dem Abschluss der PS108 eine (wunderbare) Zeit
Als Koordinatorin der ROBEX Allianz bin ich glücklich und wehmütig zugleich, denn mit dieser Ausfahrt PS108 endet die zweite und letzte große ROBEX Demonstrationsmission, nachdem wir vom 12.6.-7.7.17 die „Mond-Analog-Mission“ auf dem Ätna erfolgreich durchführen konnten. Dort arbeiteten wir auf 2300 m Höhe mit 50 Wissenschaftlern, hier waren wir dagegen in verschiedenen Tiefen bis zu 5500 m Wassertiefe unterwegs.
Als eine der wenigen Menschen von ROBEX, die beide Missionen miterleben konnte, kann ich nur sagen: Die Technik hat in beiden Fällen nach einigen Herausforderungen so funktioniert, wie wir das angestrebt und versprochen hatten, die Teilnehmer auf dem „Mond“ und auf POLARSTERN waren offen und gut gelaunt, haben sich während der Mahlzeiten und des Rahmenprogramms bunt gemischt zwischen Raumfahrt und Tiefsee und zollen sich nachhaltig gegenseitigen Respekt!
Die Tiefsee konnte profitieren von technischen Entwicklungen der Raumfahrt, insbesondere hinsichtlich der autonomen Navigation, die Raumfahrt hat – neben inhaltlichen Synergie-Effekten – ausschließlich wegen des pragmatischen Vorbildes der Tiefsee-Kollegen überhaupt den Mut gehabt, ihren Mondlander, ihre Roboter und Drohnen, raus aus dem Labor zu bringen. Und das nicht auf die grüne Wiese, sondern in eine Lava-Landschaft auf einem Vulkan. An diesem Mut fehlt es den Kollegen aus der Tiefsee niemals, das habe ich an Bord dieses Schiffes seit zweieinhalb Wochen erleben dürfen! Unterstützt werden sie dabei rund um die Uhr und in jeder Hinsicht von der gesamten Crew der POLARSTERN, wofür ich hier noch mal DANKE sage.
Ich verabschiede mich mit diesem Blog nicht nur von POLARSTERN, sondern auch von Ihnen, die ich hoffentlich mit meinen Beschreibungen ein wenig „an Bord“ holen konnte!
Mit herzlichen Grüßen,
Martina Wilde
Koordinatorin der Helmholtz-Allianz ROBEX